Jedes Jahr dudeln unzählige Weihnachtslieder aus den Lautsprechern, doch während jeder weiß, dass „Last Christmas“ von Wham! oder „All I Want for Christmas“ von Mariah Carey stammen, haben viele noch nie die Original-Versionen von „The Little Drummer Boy“, „I’ll Be Home for Christmas“ oder „Let It Snow!“ gehört. Kein Wunder, Weihnachtslieder sind echte „Langstreckenläufer“. Will heißen: die Originalversion muss nicht zwangsläufig sofort ein Erfolg gewesen sein. Manchmal benötigten die Lieder einige Versionen und viele Jahre, um den Durchbruch zu schaffen. Umgekehrt können Originale, die große Hits waren, mit den Jahren in Vergessenheit geraten. Vielleicht weil x modernere Versionen ihnen den Rang ablaufen. Ich habe mir 11 Weihnachtsklassiker ausgesucht, deren Geschichte und Originale ich näher beleuchten möchte.
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Die 11 besten Weihnachtsalben der 1960er Jahre
Weihnachten steht vor der Türe und was könnte schöner sein, als die Vorweihnachtszeit mit den besten Weihnachtsalben aller Zeiten zu zelebrieren? In diesem Artikel geht es um die besten Werke der 1960er Jahre. Gerade in diesem Jahrzehnt, aber auch in den 1950er Jahren, entstanden viele großartige Klassiker, die noch heute sehr oft gespielt werden und das ein oder andere Weihnachtsalbum der Neuzeit beeinflusst haben. Michael Bublé, Kylie Minogue oder selbst Helene Fischer werden euch das sicher bestätigen können. Für mich persönlich versprühen gerade diese alten Weihnachtsalben einen besonderen, nostalgischen Zauber, um diese Jahreszeit perfekt zu untermalen.
11. The Supremes – „Merry Christmas“ (1965)
Motown ließ auf dem Höhepunkt seines Erfolges nur die allergrößten Stars des Hauses Weihnachtsalben aufnehmen. Selbst Marvin Gaye oder die Four Tops durften nicht ran oder mussten Jahrzehnte warten, bis es endlich soweit war. Die Supremes durften im Grunde auch nicht ran, denn das Album ist ein kleiner, charmanter Etikettenschwindel. Mary Wilson und Florence Ballard grinsen uns zwar auf dem Cover und den PR-Fotos mit Weihnachtskleidchen und Bommelmützen entgegen, doch singen durfte nur Diana Ross. Begleitet wurde sie von den Andantes, den wichtigsten Backgroundsängerinnen bei Motown. Ross trällert neben den üblichen Klassikern die erste kommerziell veröffentlichte Komposition von Jimmy Webb („My Christmas Tree“) sowie die eigens von Motown-Songwritern geschriebenen Titel „Children’s Christmas Song“ (Kitsch hoch 100) und „Twinkle Twinkle Little Me“, die als einzige Single-Auskopplung die damaligen Weihnachtscharts erreichten. „Merry Christmas“ war übrigens erst das zweite Weihnachtsalbum von Motown: das erste erschien 1963 mit „Christmas with the Miracles“.