Nein, die Kritiker mochten diese Kombination ganz und gar nicht. Schließlich hatte die Schauspielerin und „Beauty“ Ann-Margret mit Jazz herzlich wenig am Hut und „Beard”-Trompeter Al Hirt war vielen aufgrund seiner Affinität für Easy Listening ohnehin suspekt. Weder Ann-Margret noch Al Hirt sind besonders herausragende Sänger – was insbesondere ihn nicht darin hinderte, es hier wenigstens zu versuchen. Als Trompeter ist er wesentlich überzeugender. Dennoch bietet das längste vergessene Album herrlichen Lounge-Spaß, wenn man das Projekt nicht ganz so ernst nimmt und sich an der entspannten Atmosphäre erfreuen kann. Klassiker wie „My Baby Just Cares for Me“, „Baby, It’s Cold Outside“ oder „Ma, He’s Making Eyes at Me“ gehen leicht ins Ohr und passen ohne weiteres zu einem entspannten Abend auf dem Sofa.
Hirt hatte bei der Veröffentlichung gerade einen Riesenerfolg mit dem Album „Honey In The Horn“ gehabt, Ann-Margret zumindest zu Beginn der 1960er Jahre einige wenige Hits in den US-Hitlisten. Als das Album auf # 83 in den amerikanischen Charts chartete, war es für Hirt ein eher mäßiger Erfolg. Im Gegensatz dazu freute sich Ann-Margret allerdings erstmals die Album-Charts zu erreichen. Mittlerweile wurde das Werk einige Male auf CD wiederveröffentlicht.